Entgrenzungen und Begrenzungen von Lebensbereichen und Praxen
13. Tagung der dgv-Kommission Arbeitskulturen. 29.-31.März 2007, Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie, Universität Hamburg und Museum der Arbeit, Hamburg.
Mit dem Begriff der Entgrenzung lassen sich aktuelle Phänomene des Wandels von Arbeit und Arbeitskulturen fassen. Lange bestehende Standards von Arbeitsverträgen, Arbeitszeiten oder Arbeitsplätzen und -orten befinden sich in Auflösung oder werden ausgeweitet. Abgrenzungen von Arbeit und Arbeitslosigkeit, Familien- und Reproduktionsarbeit, von klassischer Lohnarbeit und Bürgerarbeit sowie gesellschaftlichem Engagement verlieren zunehmend an Schärfe. Die Grenzen der Bedeutung und des Verständnisses von Arbeit und Nicht-Arbeit werden gegenwärtig neu verhandelt. Die Autorinnen und Autoren untersuchen in empirischen Fallstudien die alltagskulturelle Dimension der mit dieser Entwicklung verknüpften gesellschaftlichen Wandlungsprozesse.
Konzept und Leitung: Gerrit Herlyn, Johannes Müske, Klaus Schönberger, Ove Sutter